Trotz Reformen: Politik-Vertrauen erreicht Tiefpunkt / Patientenwunsch nach mehr Behandlungszeit / Frauengesundheit und Psychotherapie im Fokus
Für Aufregung sorgten die Ergebnisse einer Forsa-Umfrage vom vergangenen Dienstag: fast 60% der Befragten haben wenig oder kein Vertrauen in die Politik, eine gute und bezahlbare Versorgung für die Zukunft zu garantieren. Dabei hatte Gesundheitsminister Lauterbach vergangene Woche die „größte Klinikreform seit 20 Jahren“ angekündigt und erst am 9. März die »Digitalstrategie« zur Verbesserung der Versorgung per elektronischer Patientenakte (ePA) und E-Rezept vorgestellt. Die Gesetze sind für den Sommer geplant, eine genaue Prüfung hat Datenschutzbeauftragter Ulrich Kelber bereits angekündigt.
Noch deutlicher fiel das Votum in puncto Termindauer aus: 98% der Befragten wünschen sich mehr Zeit mit ihrem Arzt. Welche Themen Patienten dabei bewegen, zeigt ein Blick auf das Ranking der bundesweit meistgesuchten Termine auf jameda.de:
Noch deutlicher fiel das Votum in puncto Termindauer aus: 98% der Befragten wünschen sich mehr Zeit mit ihrem Arzt. Welche Themen Patienten dabei bewegen, zeigt ein Blick auf das Ranking der bundesweit meistgesuchten Termine auf jameda.de:
Die wichtigsten Themen für Patienten im März
Hoher Beratungsbedarf rund um Schwangerschaft
Betrachtet man die bundesweiten Ergebnisse gemeinsam mit den regionalen Trends, gewinnt die Frauengesundheit im März besonders an Bedeutung. So steht das Thema Schwangerschaft nicht nur überregional an der Spitze, auch in Berlin, Hamburg, Dortmund und Leipzig suchen Patientinnen am Häufigsten nach den Themen Wechseljahre, Kinderwunsch, Schwangerschaftsberatung und Mammographie.
Betrachtet man die bundesweiten Ergebnisse gemeinsam mit den regionalen Trends, gewinnt die Frauengesundheit im März besonders an Bedeutung. So steht das Thema Schwangerschaft nicht nur überregional an der Spitze, auch in Berlin, Hamburg, Dortmund und Leipzig suchen Patientinnen am Häufigsten nach den Themen Wechseljahre, Kinderwunsch, Schwangerschaftsberatung und Mammographie.
Heute werden Hebammen so gering vergütet, dass für einzelne Patientinnen immer weniger Zeit bleibt. Diese konsultieren dann das Internet oder suchen direkten ärztlichen Rat.“
Dr. Marlene zur Oeveste
Für Marlene zur Oeveste der enorme Beratungsbedarf zur Schwangerschaft keine Überraschung. "Viele Patientinnen suchen mich heute in der Erwartung auf, dass ich mir für Fragen und Sorgen mehr Zeit nehme als anderswo üblich,“ erklärt die Karlsruher Gynäkologin. Die wichtigsten Themen seien dabei richtige Ernährung, Sport und Pränataldiagnostik. Als Ursache für den Zeitmangel in Praxen sieht sie den engen Terminplan von Hebammen: „Heute werden Hebammen so gering vergütet, dass für einzelne Patientinnen immer weniger Zeit bleibt. Diese konsultieren dann das Internet oder suchen direkten ärztlichen Rat.“
Neben der Frauengesundheit stand im März auch die mentale Gesundheit im Fokus, vor allem in Stuttgart.
Erfahren Sie in der neuesten Ausgabe von jameda eHealth Guide, wie der erfahrene Psychotherapeut Dr. Vadym Pastushenko die Entwicklung bewertet und nach welchen Fachgruppen und Terminen Patienten am häufigsten suchen: bundesweit und in Ihrer Stadt -mit exklusiven Daten von Deutschlands größter Arzt-Patienten-Plattform.
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