Die Popularität von Online-Terminen in Deutschland steigt kontinuierlich. Laut einer Umfrage wünschen sich bereits 73% der Internetnutzer, ihre Arztbesuche digital zu vereinbaren.* Doch Zweifel bleiben: Kritiker behaupten, dass Online-Termine unverbindlich seien und häufiger ausfallen würden. Eine wegweisende Studie von jameda, Deutschlands größtem Arzt-Patienten-Portal, räumt nun mit diesen Vorurteilen auf und präsentiert überzeugende Ergebnisse.
Berlin, 13.06.2023 - Kurzfristig oder nicht abgesagte Termine stellen eine erhebliche Belastung für das ohnehin stark beanspruchte Gesundheitswesen dar. Abgesehen von den Nachteilen für Patienten auf der Warteliste und den Störungen in der Praxisorganisation leiden Ärzte und medizinisches Fachpersonal unter erheblichen finanziellen Einbußen. Allein durch die sogenannten »No-Shows« entstehen Praxen jährlich Verluste in Höhe von 5.409 Euro.*
Die Ausfallquote bleibt weiterhin alarmierend hoch: Laut Ärzteverbänden und Kassenärztlichen Vereinigungen werden bis zu 30% der vereinbarten Termine nicht wahrgenommen,* während andere Quellen von 10-15 % sprechen.* Doch sind Online-Termine wirklich so unverbindlich, wie behauptet wird? jameda hat sich dieser Frage in einer umfangreichen Studie gewidmet und quer über 39 Fachrichtungen hinweg die Ausfallquoten online gebuchter Termine aus aktuellen Buchungszahlen ermittelt. Die Ergebnisse widerlegen alle gängigen Vorurteile: Im ersten Halbjahr lag die No-Show-Quote bei lediglich 2,7 % aller online gebuchten Termine.* Online-Termine fallen also mindestens fünfmal seltener aus als herkömmlich vereinbarte Termine. Doch steckt hinter diesem Erfolg?
Die Automatisierung der Patientenkommunikation spielt eine entscheidende Rolle. Durch den Versand von Terminerinnerungen per SMS oder E-Mail wird sichergestellt, dass Patienten ihren Termin nicht vergessen. Darüber hinaus bieten erleichterte Terminabsagen und innovative Funktionen wie die Nachrückerliste den Praxen die Möglichkeit, frühzeitig umzuplanen, falls ein Patient nicht erscheint.
Lesen Sie in der neuesten Ausgabe von jameda MAGAZIN, welche Ärzte und Heilberufler 2023 besonders häufig oder selten von Terminausfällen betroffen waren und welche Empfehlungen erfahrene Ärzte zur Verringerung von No-Shows geben.
In jedem Fall belegen die Ergebnisse der jameda-Studie eindrucksvoll, dass Online-Termine nicht nur eine zuverlässige Alternative zur telefonischen oder Vor-Ort-Terminvereinbarung bieten, sondern auch das No-Show-Risiko effektiv verringern.
* Vgl. Ärzte-Zeitung
* so eine Umfrage in Rheinische Post
* Vgl. doctors.today
* Die No-Show-Quoten ergeben sich aus dem prozentualen Anteil der von Ärzten gemeldeten Terminausfälle an der Gesamtzahl online vergebener Termine.